Das war der Bauwelt Kongress 2022: Die 15-Minuten-Stadt

Auf dem Bauwelt Kongress 2022, am 12. und 13. Mai im Berliner Kino International, diskutierten Architekten und Baudezernentinnen mit Investoren und Stadtplanerinnen die 15-Minuten-Stadt. Die Frage der zweitägigen Veranstaltung: Wie lassen sich Infrastruktur und Architektur, Freiraumbeziehungen und Circular City Konzepte, neues Wohnen und alternative Mobilität so verknüpfen, dass die qualitative Unterscheidung zwischen Stadt und Land überflüssig wird?

Wie nie zuvor haben sich in den letzten Jahren die Anforderungen an unsere Städte verändert. Das Auto verschwand zeitweise von der Straße. Die Arbeit rückte vom Büro ins Wohnzimmer. Der öffentliche Raum mutierte zum Urlaubsort. Der größte Umbruch fand zuhause statt: die eigene Wohnung und mit ihr die Architektur müssen viel mehr leisten als zuvor.

Der Begriff der 15-Minuten-Stadt steht für eine architektonische und urbane Transformation, in der die Dinge des täglichen Lebens wieder handgreiflich in die Reichweite der Bewohner gerückt werden. Nähe und Fernbeziehungen sind infrage gestellt die Digitalisierung wird zu einem Schlüssel der räumlichen Neuordnung. Das vertraute Gefühl von Heimat, das man bisher nur dem Dorf zuschrieb, darf nicht fehlen.


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